e-Letter 07/03


e-Letter Nr. 3/März II 2007

Herzlich willkommen zum e-Letter rund um Coaching, Selbstmanagement und persönliche Weiterentwicklung.

Die Rubriken:

1. Neuigkeiten
2. Aktuelle Seminarangebote und Termine
3. Coaching-Leitfaden
4. Selbstmanagement: Tipps & Tricks
5. Kleine Weisheitsgeschichte


Ein herzliches Hallo aus der Kaulbachstraße,

willkommen zum e-Letter No. 3. Durch die vielen positiven Feedbacks auf die ersten beiden e-Letter fühle ich mich umso mehr inspiriert in der No. 3 wieder eine Auswahl von nützlichen Impulsen für die persönliche Weiterentwicklung zu präsentieren. Danke!

Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen

Sigrid Engelbrecht


1. Neuigkeiten

Neu auf meiner Website:

Im Bereich „Anderswelten“:
Dort sind jetzt alle malerischen Arbeiten aus den Jahren 2002 bis 2007 zu sehen. In den nächsten Wochen kommen dann die älteren Bilder dazu, so dass im Sommer die Galerie auch im neuen Auftritt wieder komplett sein wird.

Näheres unter: www.engelbrecht-media.de/engelbrecht-anderswelten.html

Im Bereich „Design + Werbung“
gibt es zwei interessante Basis-Angebote für Existenzgründer/innen. Logoentwurf, Geschäftsausstattung, Website-Gestaltung zu absolut günstigen Preisen!

Näheres unter: www.engelbrecht-media.de/engelbrecht-design.html

Im Bereich „Texte + Stories“
i
st nun als erste Kurzgeschichte „Tristram’s Stone“ veröffentlicht, die 2005 einen Preis des Verlages Lorenz Ellwanger erhielt. Weitere Geschichten und auch Lyrische Texte werden noch folgen.

Näheres unter: www.engelbrecht-media.de/engelbrecht-stories.html

Der naechste„Jour Fixe“: der monatliche Info- und Network-Treff findet – kleine Erinnerung! - morgen, 30. März ab 19.00 Uhr statt.

Als „Input“ gibt es wie schon berichtet, zum einen eine Einführung in das Thema „Erfolgsteam“ und zum anderen einen interessanten Film: „Vorsicht Bildschirm!“ Das ist die Aufzeichnung eines Vortrags des Gehirnexperten Prof. Manfred Spitzer über den Einfluss von Bildschirm-Medien auf die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Ist nicht nur für Eltern interessant, denn: so ganz nebenbei sehen wir (Erwachsene) dabei auch, wie unser Gehirn Informationen sortiert und verarbeitet und erfahren Praxistaugliches für unsere Entscheidungsfindung im Alltag.

Der „Jour Fixe“ findet an jedem letzten Freitag im Monat bei Engelbrecht Seminare + Training in den Raeumen Kaulbachstrasse 2d statt. Es erwartet Sie ein lockererer, zwangloser Rahmen mit kleinen Koestlichkeiten und viel Moeglichkeit zum Informationsaustausch. Herzlich willkommen!


2. Aktuelle Seminarangebote und Termine

 Die Seminare fuer das erste Quartal sind angelaufen. Details dazu finden Sie unter „Aktuelle Seminarangebote und Termine“ und auf www.engelbrecht-media.de. Wenn Sie sich also für ein Thema interessieren und Sie Fragen dazu haben, dann rufen Sie an oder schicken Sie einfach eine Mail.

Resilienztraining:
So reagieren Sie flexibel auf die Herausforderungen des Lebens
Mittwochs: 19.00 Uhr – 21.00 Uhr
Kaulbachstr. 2d, Seminarraum
18.04., 25.04. und 02.05., 3 Abende
Preis: 90,00 Euro

Anmeldung per e-Mail: info@engelbrecht-media.de 

Wie man ein Erfolgsteam gründet
1-Tages-Workshop
Kaulbachstr. 2d, Seminarraum
Samstag: 12.05.07
jeweils 10.00 - 16.00 Uhr (60 min. Mittagspause)
Preis: 90,00 Euro

Anmeldung per e-Mail: info@engelbrecht-media.de 

Jour Fixe/Monatlicher Info- und Network-Treff
Teilnahme für alle, die sich gerne mit anderen austauschen

Nächste Termine: 
Freitag, 30. März, Freitag, 27. April und Freitag, 25. Mai,
jeweils ab 19.00 Uhr in der Kaulbachstraße 2d 

Anmeldung nicht notwendig aber e-Mail wäre schön:
info@engelbrecht-media.de
 

Ich freu’ mich auf Sie!

 

Termine an der vhs Bayreuth:

Zeitmanagement für Einsteiger/innen
Dienstags: 18.30 - 21.00 Uhr, 3 Abende
17.04., 24.04., und 08.05.

Selbstcoaching mit NLP
Montags: 18.30 - 21.00 Uhr
30.04., 07.05., 14.05., 3 Abende

Ausgepowert?
Hilfe bei Stress und Überlastung
1-Tages-Workshop
Samstag: 24.03.07
Samstag: 21.04.07
jeweils 09.30 - 17.00 Uhr (90 min. Mittagspause)


3. Coaching-Leitfaden

An dieser Stelle finden Sie regelmäßig Wissenswertes zum Thema Selbstcoaching.

Heute: Wie Sie Ihr Ziel auf Herz und Nieren pruefen

 

„Wuerdest du mir bitte sagen, welchen Weg ich einschlagen muss?“
„Das hängt in betraechtlichem Mass davon ab, wohin du gehen willst“,
antwortete die Katze.
„Oh, das ist mir ziemlich gleichgueltig ...“, sagte Alice.
„Dann ist's auch gleich, welchen Weg du einschlägst“, meinte die Katze.
„... Hauptsache, ich komme irgendwo hin“, ergänzte sich Alice.
„Das wirst du sicherlich, wenn du nur lang genug gehst.“  

Nun, Sie handeln nicht nach dem Motto: “Ich weiss zwar nicht, wo ich hin will, ich gehe aber schon mal los!” weil Sie wissen, dass Sie sonst vielleicht hinterher weiter von Ihrem Ziel entfernt sein werden als jetzt am Startpunkt. Deshalb haben Sie also nicht nur ein lockendes Ziel ausgewählt sondern es auch nach den S.M.A.R.T.-Kriterien formuliert. Heute geht es darum, festzustellen, wie ernst Sie es damit meinen. Schauen Sie Ihren wohlformulierten Ziel-Satz an, stellen Sie sich vor, Sie hätten Ihr Ziel bereits erreicht und fragen Sie sich:

Ist mein Ziel im Hinblick auf meine Werte stimmig?

Was sagt mein Gefühl, sagt meine innere Stimme dazu?

Welche Auswirkungen hat das Erreichen dieses Ziels auf die Menschen in meiner Umgebung? (Arbeitskolleg/innen, Freundeskreis, Familie etc.)

Was verändert sich noch, wenn ich mein Ziel erreiche?

Verträgt sich das? Kann ich mit den Konsequenzen leben?

Welche Nebenwirkungen könnte mein Ziel haben, was handle ich mir vielleicht ein, was ich gar nicht haben will? Positive Nebenwirkungen? Negative?

Was gerät vielleicht in Gefahr, verloren zu gehen, wenn ich mein Ziel erreiche?

Welche Wege könnte es geben, die Vorteile der derzeitigen Situation in meine Zielsituation integrieren?

Diese Fragen werfen einen ersten Blick auf mögliche, bislang verborgene Hindernisse und Widerstände, die Sie hindern koennten, Ihr Ziel wirklich zu erreichen. Die Realisierung mancher Ziele scheitert daran, die „Nebenwirkungen“ im Vorfeld ungenügend bedacht zu haben.

Bei Tessa, die sich zum Ziel gesetzt hat, ihr Gewicht auf 60 Kilo zu senken und dies auch zu halten, ist der hauptsächliche Knackpunkt nicht der, am zu großen Appetit und diversen Versuchungen zu scheitern, sondern die Befürchtung, in ihrer Familie und im Freundeskreis als „Extrawurst“ dazustehen, gehänselt zu werden und sich dadurch ausgeschlossen zu fühlen. Sie befürchtet unterschwellig, die anderen könnten sich zurückziehen, wenn sie sich anders als gewohnt verhält. Und diejenigen, die ebenfalls einige Kilos zuviel auf den Rippen haben, könnten sich unter Druck gesetzt fühlen. Tessa will ihr Ziel erreichen – d.h. sie ist gefordert, eine kreative Loesung für ihren Stolperstein „Extrawurst“ zu finden um einem möglichen Scheitern vorzubeugen. Mögliche Stolpersteine zu erkennen und Lösungen zu finden: dies führt meist dazu, dass die Motivation, ein Ziel zu erreichen, steigt.

Schauen Sie sich die Antworten auf obige Fragen noch mal an. Wenn Sie alle diese Aspekte bedenken, wie motiviert fühlen Sie sich jetzt, Ihr Ziel zu erreichen? Schätzen Sie dies auf einer Skala zwischen 1 und 10 ein.

(10=hochmotiviert, 1=nicht motiviert)

In den nächsten Ausgaben des e-Letters erfahren Sie Schritt um Schritt:

- Wie Sie einen Selbstcoachingplan aufstellen
- Wie Sie Ihre Durchhaltestrategie planen
- Wie Sie am besten starten und dranbleiben


4. Kurztipps zum Selbstmanagement

An dieser Stelle finden Sie Anregungen, wie Sie Ihren Alltag effektiver organisieren können.

Die 3-Minuten-Schnellaktion

Setzen Sie sich im Arbeitsalltag für einfache Aufgaben 3 Minuten als Zeitlimit und betrachten Sie diese 3-Minuten-Schnellaktion zur Erledigung der Aufgabe als sportliche Herausforderung. In 3 Minuten lässt sich allerhand auf den Weg bringen: eine einfache Recherche im Internet, ein Anruf, eine Mail, ein Fax, nachschlagen in einem Ordner, abgearbeitete Unterlagen aufräumen, etc. Ebenso können Sie viele Alltags-Entscheidungen innerhalb von 3 Minuten treffen: Verabredungen, Absagen, wann-besorge-ich-was-wo usw. Am besten setzen Sie 3-Minuten-Schnellaktionen zwischen zwei zeitintensiveren Projekten ein oder wenn Sie das Gefühl haben, mit der Lösung eines aktuellen Problems nicht so recht weiterzukommen.

Die Vorteile? Zum einen schaffen diese zwischengeschalteten Schnellaktionen Abstand und machen den Kopf frei, zum anderen können sich keine Berge von „oh, das muss ich auch noch erledigen“ ansammeln, die bekanntermaßen viel Unlust erzeugen.


5. Kleine Weisheitsgeschichte

Heute eine Geschichte, die sich mit der typisch menschlichen Gewohnheit beschäftigt, rasche Urteile zu fällen ...

Die Geschichte vom weißen Pferd

Ein alter Mann lebte in einem Dorf und war sehr arm; aber selbst Könige waren neidisch auf ihn, denn er besaß ein wunderschönes weißes Pferd. Die Könige boten phantastische Summen für das Pferd, aber er verkaufte es nicht.

Eines Morgens fand er sein Pferd nicht im Stall. Das ganze Dorf versammelte sich und die Leute sagten: "Du dummer alter Mann, was haben wir dir gesagt? Wir haben es immer gewusst, dass das Pferd eines Tages gestohlen würde. Es waere besser gewesen, es zu verkaufen. Welch ein Unglück ist jetzt geschehen."

Der alte Mann aber sagte: "Kann sein oder kann nicht sein. Warum gleich urteilen? Sagt einfach nur das, was ist. Das Pferd ist nicht im Stall. Soviel ist Tatsache, alles andere ist Urteil. Ob es ein Unglück ist oder ein Segen weiß ich nicht, weil ich nicht weiß, was darauf folgen wird." Die Leute lachten den Alten aus. Sie hatten schon immer gewußt, dass er ein bisschen verrückt war.

Aber nach 14 Tagen kehrte das Pferd ploetzlich zurueck. Es war nicht gestohlen wurden, sondern in die Wildnis ausgebrochen. Und nicht nur das, es brachte noch 12 wilde Pferde mit. Wieder versammelten sich die Leute und sagten: "Alter Mann, du hast doch recht; es hat sich tatsächlich als Segen erwiesen." Der alte Mann entgegnete: "Kann sein oder kann nicht sein. Warum gleich urteilen? Sagt einfach, das Pferd ist zurückgekommen. Ihr lest nur ein einziges Wort in einem Satz; wie könnt ihr über das ganze Buch urteilen?" Doch die Leute schüttelten nur verständnislos ihre Köpfe. 

Der alte Mann hatte einen einzigen Sohn. Der begann nun, die Wildpferde zuzureiten. Schon eine Woche später fiel er vom Pferd und brach sich beide Beine. Wieder versammelten sich die Leute und wieder urteilten sie: "Was für ein ein Unglück! Dein einziger Sohn kann nun seine Beine nicht mehr gebrauchen, und er war die Stütze deines Alters. Jetzt bist du ärmer als je zuvor!" Der Alte antwortete: "Kann sein oder kann nicht sein. Ihr seid besessen vom Urteilen. Geht nicht so weit. Mein Sohn hat sich die Beine gebrochen hat. Niemand weiß, ob dies ein Unglück oder ein Segen ist.“ 

Die Menschen wunderten sich über den Alten. Es begab sich, dass das Land nach ein paar Wochen einen Krieg begann. Alle jungen Männer des Ortes wurden zwangsweise zum Militär eingezogen, nur der Sohn des alten Mannes blieb zurück, weil er nicht laufen konnte. Der ganze Ort war vom Wehgeschrei erfüllt, weil dieser Krieg nicht zu gewinnen war und man wusste, dass die meisten nicht nach Hause zurückkehren würden. Sie kamen zu dem alten Mann und sagten: "Du hattest recht, alter Mann, es hat sich als Segen erwiesen. Dein Sohn ist zwar verkrüppelt, aber immerhin ist er noch bei dir."

Der alte Mann antwortete wieder: "Kann sein oder kann nicht sein. Ihr hört nicht auf zu urteilen! Ihr wisst doch nur, dass man eure Söhne in die Armee eingezogen hat und dass mein Sohn nicht eingezogen wurde. Nur Gott, der das Ganze überblickt, weiß, ob dies ein Segen oder ein Unglück ist.“

Verfasser unbekannt


Der nächste Newsletter erscheint Mitte April. Derzeit geht der e-Letter an 151 Abonnentinnen und Abonnenten. Ich freue mich über Ihr Feedback und über Anregungen und Vorschläge!

... und natürlich ganz besonders, wenn Sie mich und den e-Letter weiterempfehlen.

Ich wünsche Ihnen eine schöne Zeit!

Ihre Sigrid Engelbrecht

 

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